Liebe Leser*innen, liebe Partner*innen,
vielleicht haben Sie diese Website aufgerufen, weil Sie ein Buch aus den Holtzbrinck Buchverlagen (Droemer Knaur, Kiepenheuer & Witsch, Rowohlt, S. Fischer) gekauft haben, möglicherweise auch ein Hörbuch des Argon Verlags. Oder Sie sind über die Verlagsdienstleistungsgesellschaft hgv hierher gelangt, die ebenfalls zu den Holtzbrinck Buchverlagen gehört. Wie es auch sei - wir freuen uns sehr über Ihr Interesse!
Wir möchten Ihnen auf dieser Website erzählen, wie wir Klimaneutralität verstehen. Wir möchten Ihnen darlegen, was wir bisher geschafft haben. Bei der Arbeit in den einzelnen Verlagen auf allen Ebenen und bei der Zusammenarbeit mit Partner*innen. Wir möchten Ihnen aber auch sagen, wo wir noch nicht zufrieden mit uns sind – wo wir unbedingt noch mehr erreichen wollen.
Bücher werden auf energieverbrauchenden Computern geschrieben, sie werden korrigiert und bearbeitet, hergestellt, das Papier wird auf großen Maschinen bedruckt, gebunden, mit Umschlägen versehen, verpackt und mit Fahrzeugen transportiert. Klimaneutralität ist daher keine Frage von einzelnen Maßnahmen, sondern erfordert eine ganzheitliche Strategie: Wir können auf eine Plastikfolie verzichten, aber das nützt nur etwas, wenn nicht dadurch an anderer Stelle klimaschädigende Faktoren verstärkt werden. Wir können auf ein unbedenklicheres Papier umsteigen, aber wir kommen nur weiter, wenn wir gleichzeitig darauf achten, welche Energieerzeugung beim Druck verwendet wird. Viele Beispiele könnte man hier noch nennen ……
Wir in den Holtzbrinck Buchverlagen sorgen dafür, dass Umwelt- und Klimaschutz konsequent über alle Stufen unserer Aktivitäten hinweg betrachtet und ständig verbessert werden.
Wir engagieren uns für den Klimaschutz und arbeiten aktiv daran, unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren. Wir verpflichten uns als Verlagsgruppe dazu, uns zukünftig noch intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, unsere CO2-Emissionen weiter kontinuierlich zu senken und ausgetoßene Emissionen durch ausgewählte Projekte zu kompensieren.
- Carel Halff
- Oliver Vogel, Dr. Gerd Robertz
- Kerstin Gleba
- Nicola Bartels
- Doris Janhsen
- Heike Schmidtke
- Andreas Bohn
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WIR ÜBERNEHMEN VERANTWORTUNG FÜR MENSCH UND UMWELT
Die Holtzbrinck Buchverlage sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für den Umwelt- und Klimaschutz bewusst.
Es ist für uns eine Frage der Glaubwürdigkeit, dass wir uns konsequent mit den negativen Auswirkungen unseres wirtschaftlichen Handelns auseinandersetzen. Kritisch begleitet werden wir dabei von unseren Kund*innen, Autor*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Buchhändler*innen, Geschäftspartner*innen und Mitarbeiter*innen.
Initiator für unser Umweltengagement war John Sargent, ehem. Vorstandsmitglied der Holtzbrinck Publishing Group. Sargent ging mit hohem persönlichem Einsatz voran und erstellte bereits 2010 eine erste Klimabilanz für die zu Holtzbrinck gehörenden Macmillan Buchverlage in den USA. Wir sind uns bewusst: Nachhaltigkeit verlangt einen ganzheitlichen Ansatz und ein Umdenken von Gesellschafter*innen, Mitarbeiter*innen und Zuliefer*innen. Wir sind fest überzeugt: Nur die konsequente Ausrichtung auf ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Wirtschaften sichert eine lebenswerte Zukunft für alle.
Ökologische Nachhaltigkeit ist mehr als Klimaschutz
Klimaschutz beginnt bei uns vor Ort in den Verlagshäusern. In Umweltgruppen organisierte Mitarbeiter*innen unserer Verlage reichen kontinuierlich Verbesserungsvorschläge ein, von denen viele bereits erfolgreich umgesetzt wurden.
Der mit Abstand größte CO2-Verursacher in der Verlagsbranche ist jedoch über die Wertschöpfungskette hinweg gesehen die Papierproduktion. Positiven Einfluss müssen wir daher nach Möglichkeit auch auf vor- und nachgelagerte Prozesse ausüben. Umweltschutz hört für uns nicht beim Klimaschutz auf. Er umfasst viele weitere Aspekte, wie zum Beispiel einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Reduzierung von Plastik oder den Einsatz umweltverträglicher Druckfarben und Veredelungen.
Die Einschweißfolie gibt es nur noch in Ausnahmefällen
Bis 2019 wurden Hardcover mit Schutzumschlägen, die weniger als 20% unserer gesamten Buchproduktion ausmachen, zum Schutz während des Transports in Plastikfolie eingeschweißt. Umfangreiche Tests zeigten, in welchen Fällen auf die Einschweißfolie verzichtet werden kann. Das Ergebnis: Auch Hardcover können größtenteils ohne den Plastikschutz auskommen, sofern die Schutzumschläge aus einem robusteren Material gefertigt sind. Wir haben unsere Produktion umgestellt und können so die Remission von verschmutzten oder beschädigten Büchern auf ein Minimum beschränken. – Voraussetzung hierfür ist die Akzeptanz der Händler*innen- und Käufer*innen. Nur in Ausnahmefällen wird noch Einschweißfolie verwendet. Dies betrifft hochpreisige und aufwändig gestaltete Titel.
Bei Hörbüchern haben wir bereits vor mehreren Jahren die aus Plastik hergestellten CD-Boxen durch Pappverpackungen ersetzt. Zudem wird dünnere Plastikfolie zum Schutz der Verpackungen verwendet. Seit 2020 sind wir bei längeren Hörbüchern von CDs auf MP3 umgestiegen und verwenden aufgrund der weniger benötigten Scheiben je Hörbuch deutlich weniger Ressourcen.
Sind E-Books umweltfreundlicher als gedruckte Bücher?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern wird vom individuellen Leseverhalten beeinflusst. Für E-Books spricht, dass kein Papier benötigt wird und der Buchtransport entfällt. In einer Gesamtbetrachtung der CO2-Bilanz müssen aber auch die Herstellung der elektronischen Lesegeräte (“E-Reader”) sowie der Energieaufwand für die Speicherung und das Abrufen der Dateien berücksichtigt werden. Die Herstellung der E-Reader ist energieintensiv, benötigt umweltbelastende Materialien und setzt umweltbelastende Abfallstoffe frei.
So hängt der Vergleich letztlich davon ab, wie oft der E-Reader als Alternative für Gedrucktes genutzt wird. Das Lesen eines Buches auf Smartphone, Tablet oder PC setzt deutlich weniger CO2 frei – zudem wird im Vergleich zum E-Reader das Endgerät vielseitiger genutzt und nicht ausschließlich zum Lesen angeschafft.
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UNSERE KLIMABILANZ
Seit 2014 kompensieren die Holtzbrinck Buchverlage den noch nicht vermeidbaren CO2-Ausstoß. Doch ruhen wir uns darauf nicht aus. Die Klimaneutralität ist unser mittelfristiges Ziel und bleibt damit eine kontinuierliche Herausforderung.
Die direkte Reduzierung des CO2-Ausstoßes über alle Wertschöpfungsstufen hinweg hat für uns Priorität vor der Kompensation. Zudem beschränkt sich unser Engagement nicht auf unser Kerngeschäft, das Verlagswesen, sondern reicht von der Papierproduktion über den Transport bis zum Vertrieb.
Die jährliche Bilanzierung der CO2-Emissionen ermöglicht es uns, die Wirkung der Maßnahmen zu messen. So konnten wir die Emissionen der Holtzbrinck Buchverlage in Deutschland seit 2010 um über 60 Prozent auf weniger als 10.000 Tonnen reduzieren. Erst im zweiten Schritt kompensieren wir nicht vermeidbare Emissionen und unterstützen Klimaprojekte weltweit. Jedes Jahr wählen wir Projekte aus, die nach internationalen Standards zertifiziert sind und weltweit dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu verringern bzw. CO2 zu binden.
CO2-Daten werden nach international standardisierten Methoden ermittelt
Jährlich erheben wir den gesamten Energieaufwand durch eigene Ermittlungen (z. B. für Strom,Heizung und Geschäftsreisen) ebenso wie durch die Befragung aller relevanten Geschäftspartner*innen (insb. Papierhersteller, Auslieferung und Transportunternehmen) und unserer Mitarbeiter*innen (Arbeitsweg).
Bei der Erstellung der Klimabilanz folgen wir den international anerkannten Regeln der Klimaberichterstattung, die vom „Greenhouse Gas Protocol“ vorgegeben werden.
Wir erfassen den von uns direkt verursachten Kraftstoffverbrauch (Scope 1) und die von externer Quelle bezogene Energie (Scope 2). Aber auch die CO2-Freisetzung durch vor- und nachgelagerte Prozesse wird beachtet (Scope 3). Da wir die Energie aller unserer Dienstleister*innen nicht vollständig messen können, erfassen wir zumindest die wesentlichen, beeinflussbaren Emissionen vor- und nachgelagerter Prozesse exakt (major Scope 3). Dazu zählen die energieintensive Papierherstellung, der Transport von Papier und Büchern, die Dienstreisen und der Arbeitsweg unserer Mitarbeiter*innen. Emissionen, zu denen uns keine exakten Daten vorliegen, wie bspw. der Einsatz von Nebenmaterialien, schätzen wir und rechnen diese an Vergleichsdaten hoch (minor Scope 3).
Die Klimabilanz unserer US-Kolleg*innen finden Sie unter sustainability.macmillan.com.
CO2-Freisetzung 2021 nach Bereich
Im Berichtsjahr 2021 entfielen ca. 62 Prozent des von uns freigesetzten CO2 (Scope 1, 2 & major Scope 3) auf die Papierherstellung, 23 Prozent auf Papier- und Buchtransporte, 8 Prozent auf Kraftstoffverbrauch, Strom und Heizung, 6 Prozent auf den Arbeitsweg und das mobile Arbeiten der Mitarbeiter*innen und 1 Prozent auf Geschäftsreisen.
Unser CO2-Ausstoß nimmt kontinuierlich ab
Zahlreiche Maßnahmen, die wir zwischen 2010 und 2021 durchführten, haben messbare Verbesserungen erzielt. In den vergangenen fünf Jahren reduzierten wir unseren CO2-Ausstoß (Scope 1, 2 & major Scope 3) in Deutschland um 52 Prozent, seit 2010 sogar um 67 Prozent.
Mit Zertifikaten den CO2-Ausstoß kompensieren
In den vergangenen Jahren erzielten wir beachtliche Fortschritte. Aber: Noch ist es nicht möglich, zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen die Produktion von Büchern in großer Zahl klimaneutral zu bewerkstelligen. Daher kompensieren wir seit 2010 teilweise und seit 2014 vollständig unseren CO2-Ausstoß durch den Erwerb von Klimazertifikaten. Beim Einkauf der Zertifikate gilt der Grundsatz, dass die direkte Vermeidung von Emissionen vorgeht. Mit dem Geld, das in den Kauf von Zertifikaten fließt, werden Projekte gefördert, durch die der globale CO2-Ausstoß vermieden oder reduziert wird.
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WAS WIR TUN – BEISPIELE AUS UNSEREN VERLAGEN
Zahlreiche Maßnahmen trugen zur erfolgreichen Reduktion von über 60% der CO2-Emissionen seit 2010 bei.
Viele Maßnahmen werden in den Verlagen diskutiert und umgesetzt. Dazu tragen die jeweiligen Geschäftsführungen ebenso bei wie viele engagierte Mitarbeiter*innen.
- Zusammenarbeit mit unseren Dienstleister*innen (insbesondere Papiereinkauf & Logistik)
- Geringerer Energieverbrauch durch bewussteren Umgang mit Ressourcen
- Sanierungsmaßnahmen bzw. Umzüge in klimaeffizientere Büros
- Nutzung erneuerbarer Energien
- Umstieg von Flugzeug oder Kfz auf die Bahn bei Geschäftsreisen bzw. Reduzierung der Reisetätigkeit durch Videokonferenzen
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ZUSAMMEN MIT UNSEREN PARTNER*INNEN HABEN WIR NOCH VIEL VOR
Seit fast zehn Jahren arbeiten wir an unserem Klimaprogramm und werden nicht müde, die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit noch stärker zu betonen.
Unseren CO2-Abdruck konnten wir bereits um über 40 Prozent reduzieren, aber wir haben mehr vor. Gemeinsam mit unseren Partner*innen und Zulieferer*innen wollen wir die Emissionsbilanz weiter verbessern und noch intelligentere Verpackungen und Transportwege finden, um mit den Ressourcen dieser Welt sorgfältiger umzugehen.
Unsere Partner*innen bekräftigen wir aktiv darin, ihre Produktionsweise möglichst emissionsfrei zu gestalten und entscheiden uns bevorzugt für Zuliefer*innen, die sich zu umweltschonendem Wirtschaften verpflichten. Dabei achten wir darauf, vor allem mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die nach Siegeln wie dem EMAS oder FSC-Siegel zertifiziert sind.
Ein Beispiel hierfür ist unser langjähriger Druckpartner CPI. Seit 2015 sind alle CPI-Druckerzeugnisse nach FSC zertifiziert, zudem arbeitet CPI ständig an Verbesserungen des Umweltmanagements und veröffentlicht im Rahmen der EMAS-Zertifizierung regelmäßig eine Umwelterklärung.
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BÜCHER ZUM THEMA UMWELTSCHUTZ UND KLIMAWANDEL
Wer mehr weiß, kann besser handeln. Dank neuer Forschungsergebnisse und innovativer Technologien wird es immer leichter, den eigenen Lebensstil nach ökologischen Kriterien auszurichten.